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Prävention psychischer Störungen

Das Lebenszeitrisiko für die Entstehung einer psychischen Störung liegt in der deutschen Bevölkerung bei ca. 43%. Das heißt, fast die Hälfte aller Menschen erfüllt im Laufe des Lebens einmal die Kriterien einer psychischen Störung (Jacobi et al., 2004)

Insbesondere Depressionen, Angststörungen und somatoforme Störungen, die zu den häufigsten psychischen Störungen zählen, spielen in der Gesellschaft eine zunehmende Rolle.

Aufgrund der hohen Prävalenzrate psychischer Störungen kommt der Prävention eine entscheidende Bedeutung zu.

Psychische Störungen sind multifaktoriell bedingt, d.h. viele Faktoren tragen zu ihrer Entstehung bei.

Ziele meiner präventiven Arbeit sind

  • Der Entstehung psychischer Störungen vorzubeugen

  • Krankheitsfolgen bei bestehender psychischer Störung zu vermindern

  • Verschlimmerung und Rückfälle zu verhüten

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Universelle Prävention

Universelle Prävention zielt darauf ab, die Entstehung psychischer Störungen zu verhüten, indem interveniert wird, noch bevor sich eine psychische Störung manifestiert. Universelle Prävention ist nicht gruppenspezifisch und richtet sich an die breite Bevölkerung.

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Selektive Prävention

Selektive Prävention richtet sich an Personen aus Risikogruppen (z.B. Menschen mit familiärer Vorbelastung) und zielt darauf ab, die Entstehung psychischer Störungen vorzubeugen.

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Indizierte Prävention

Indizierte Prävention richtet sich an Personen mit bereits diagnostizierten psychischen Störungen und zielt darauf ab, die Beeinträchtigung durch Verbesserung der individuellen Krankheitsbewältigungsfähigkeit zu vermindern und Rückfällen vorzubeugen

Aktuelle Präventionsangebote

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Ihr Alltag erweist sich als tägliche Herausforderung? Die Kinder müssen zu ihrem Hobby gebracht werden, zu Hause türmt sich die Wäsche, der/die Partner*in wünscht sich mehr Aufmerksamkeit und auf der Arbeit sammeln sich die Überstunden an? Sie fühlen sich überfordert und wissen nicht, wie Sie mit Ihren Gefühlen umgehen sollen? 

Stress kann auf Dauer krank machen!

In diesem nach deutschem Standard Prävention gemäß § 20 SGB V geprüften und zertifizierten Präventionskurs erlernen Sie effektive Strategien des funktionalen Stressmanagements und Emotionsregulation. In der Gruppe werden wir uns damit befassen, eigene Emotionen wahrzunehmen, zu reflektieren und zu regulieren. Gemeinsam erarbeiten wir einen Zugang zu individuellen Frühwarnsignalen einer emotionalen Überlastung und lernen, dysfunktionale Strategien gezielt durch funktionale zu ersetzen. Wir werden Stressquellen im Alltag identifizieren und Möglichkeiten zum konstruktiven Umgang abwägen. Zudem werden Achtsamkeits- und Entspannungstraining sowie Selbstfürsorge Teil des Kurses sein. In einer bewusst klein gehaltenen Gruppe wird eine gemütliche und vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen, in der Sie sich mit anderen austauschen können und Herausforderungen gemeinsam bewältigen. Dies ermöglicht Ihnen, einen kompetenten Umgang mit Ihren Gefühlen zu erlernen sowie Stresssituationen frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen, um im Alltag langfristig gelassener zu bleiben. 

Teilnahmegebühr 180€

Eine Kostenerstattung ist bis zu 100% durch Ihre Krankenkasse möglich!

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Prävention für Rettungskräfte

- Handlungskompetenz und psychische Gesundheit

langfristig erhalten -

 

Präventionsangebot

5 Einheiten á 90 Min.

Für Informationen zu Terminen und Anmeldung kontaktieren Sie mich gerne

Rettungskräfte sind berufsbedingt vielfältigen organisationalen, physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Um die Handlungskompetenz und die psychische Gesundheit langfristig zu erhalten, sind hohe selbstregulatorische  Anforderungen an sie gestellt. Bereits seit vier Jahren beschäftige ich mich im Rahmen meiner wissenschaftlichen Forschungstätigkeit mit der emotionalen Reaktivität von Rettungskräften. Neuste Erkenntnisse zeigen, dass Rettungskräfte sich im emotionalen Erleben und im Umgang mit belastenden Situationen maßgeblich von Personen unterscheiden, die nicht fortlaufend mit Notfallsituationen konfrontiert werden (Völker & Flohr-Devaud, 2021).

Als Rettungskraft gehören Sie zur Risikogruppe für psychische Belastungsstörungen. Um auf Dauer psychisch stabil zu bleiben, kommt der Stärkung von Resilienz eine entscheidende Rolle zu.

In diesem Präventionsangebot erhalten Sie einen Einblick in die Grundlagen der Emotionspsychologie und wissenschaftlich fundierte Modelle. Ein zentraler Bestandteil ist die Förderung emotionaler Kompetenzen und der Ressourcenausbau zur Bewältigung emotional anspruchsvoller Einsatzsituationen. Meine eigene praktische Erfahrung als Rettungsassistentin erlaubt es mir, Sie dabei im Kern zu verstehen.

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